Loslassen

Lasse los und beginne frei zu atmen!

Ich habe fast 40 Jahre lang in Abhängigkeit gelebt. Als ich mit 18 von zu Hause wegging, dachte ich, wie selbständig und unabhängig ich war😂.

Aber das war nur mein Ego, das da sprach. Im Grunde war ich extrem abhängig von meinen Mann. Nicht nur in finanzieller, sondern vor allem in emotionaler Hinsicht. Ich bettelte um seine Aufmerksamkeit und wartete auf die Liebe, von der ich so wenig spürte.

Denn damals wusste ich nicht, dass ich das, was ich ausstrahle, auch anziehe.

Nach meiner Scheidung war ich abhängig von meine Mutter, weil ich nirgendwo wohnen konnte und jemanden brauchte, der sich um die Kinder kümmerte, während ich auf der Arbeit war.

Von jemanden abhängig zu sein bedeutet, sich anzupassen, sich manipulieren und manchmal erpresst zu werden.

Ich hielt den Druck nicht lange aus und zog aus, die Kinder mussten lernen, selbstständig zu sein, und ich dachte wieder fälschlicherweise, ich sei endlich frei von Abhängigkeit.

Mein Leben drehte sich um meine Kinder, und das war mein Lebensinhalt. Die Lebensumstände waren manchmal unerträglich, und ich hatte das Gefühl, dass ich ohne die Kinder vielleicht gar nicht hier wäre.

Ja, auch dort war ich.

Weitere 10 Jahre, wo ich von den Kindern abhängig war. Weil sie mich brauchten, habe ich mich wichtig gefühlt. Und ich war auch nicht allein. Einsamkeit war etwas, das ich mir nicht vorstellen konnte. Es war für mich unvorstellbar, niemanden zu haben, um den ich mich nicht kümmern musste. Und so musste es kommen – schnell, schneller als ich erwartet hatte, dramatisch und schmerzhaft. Das jüngere Kind zog im Alter von 18 Jahren aus.

Es war eine dunkle Nacht der Seele für mich.

Ich habe Monate gebraucht, um zur Vernunft zu kommen, den Sinn des Lebens in der Kreativität und im Schaffen zu finden und mir schließlich zu sagen, ahhh … so schmeckt Unabhängigkeit.

Dieser Zustand hielt an, bis mein Hund krank wurde. Diejenigen, die mich kennen, wissen genau, wie ich mit Sonny zusammen hänge. Wenn ich bei der Arbeit bin, geht er in die Hundekindergarten, frisst das Beste vom Besten, fährt mit mir in den Urlaub und schläft mit mir im Bett. Und vor allem: Er liebt mich. Bedingungslos. Er ist immer ganz aufgeregt, wenn ich nach Hause komme. Und er wehrt sich nicht gegen mich, er streitet nicht mit mir.

Aber wenn es ihm nicht gut geht (er ist jetzt 13 Jahre alt), habe ich solche Angst, dass er mich verlassen wird.

Ja, auch das ist Abhängigkeit!!!!

Das Ego ist sehr kreativ: Es tauscht eine Abhängigkeit gegen eine andere aus. Um unsere Leere, Unsicherheit, Ängste und Abneigungen nicht zu spüren.

Wir schaffen uns Komfortzonen, damit wir uns nicht selbst spüren müssen. Wir richten unsere Aufmerksamkeit nach außen statt nach innen (Partner, Kinder, Enkel, Haustiere, Freunde, , exzessiver Sport, materielle Güter (hamstern), Alkohol (wir betäuben uns, damit wir den Schmerz nicht so sehr spüren), übermäßiges Essen (ich bin leer, also muss ich mich von außen auffüllen), Sex (jemand schenkt mir Aufmerksamkeit) etc. …

Abhängigkeit loszuwerden ist ein Prozess.

Der erste Schritt ist, eine Entscheidung zu treffen und zu erkennen, wer ich bin.

Je mehr du dich deinem wahren Wesen nähst, desto weniger brauchen Sie die Bestätigung von außen, dass Sie einen Wert haben.

Wenn du erkennst, dass du ein Schöpfer bist (kannst du es GOTT nennen), hast du keinen Grund zu befürchten, dass dich jemand verlässt.

Ein Partner, Kinder, ein Hund, egal was.

GOTT ist Liebe, kann GOTT Angst haben? Angst ist nur das Fehlen von Liebe. Wenn wir alle GOTT sind, dann sind wir auch alle eins.

Es gibt keine Trennung. Du bist nie allein.

Das Loslassen von Bindungen ist sooooo befreiend.

Du könntest denken, handeln, fühlen, was immer willst. Du lebst deine eigene Wahrheit.

Du gehst nicht mehr gegen dich selbst vor.

Du respektierst und akzeptierst sich selbst.

Du weißt, dass du einen Wert hast.